Die Welt darf nicht einverstanden sein mit Russlands Vorgehen

Mair ruft aus Moskau zu Protesten gegen Haft fuer Gaypride-Organisator auf


"Russland tritt die Menschenrechte mit Fuessen" ist der offen schwule GRUENE Innsbrucker Gemeinderat Gebi Mair entsetzt. Er hatte in den vergangenen Tagen an der Moscowpride 07 teilgenommen.

"Am Samstag konnten wir noch unter grossem Sicherheitsaufwand eine Konferenz zum Thema Menschenrechte fuer Lesben und Schwule in Russland durchfuehren. Sowohl von den russischen wie auch von den internationalen RednerInnen wurde dabei stets betont, dass der Kampf fuer Lesben und Schwule nur ein kleiner Teil eines groesseren Kampfes fuer mehr Freiheit in Russland ist" so Mair.

Am Sonntag sollte urspruenglich eine Demonstration stattfinden. Diese war jedoch vom Moskauer Buergermeister Yuri Lushkov verboten worden. "Deshalb entschieden wir, dass wir lediglich eine Petition an den Buergermeister uebergeben wollten, in der das Recht auf Versammlungsfreiheit gefordert wurde." Die Petition war von etwa 60 Mitgliedern des europaeischen Parlaments unterzeichnet worden, wie Mair erklaert.

"Als wir uns vor dem Sitz des Buergermeisters trafen, schritt die Polizei jedoch sofort ein. Der deutsche Gruene Bundestagsabgeordnete Volker Beck wurde sofort gezielt verhaftet, ebenso der Organisator der Moscow Pride, Nikolai Alekseev. Als der italienische EU-Abgeordnete Marco Cappato das Wort ergriff, wurde er ebenfalls festgenommen. Waehrenddessen kam es immer wieder zu gewalttaetigen Uebergriffen von Nationalisten gegen die TeilnehmerInnen der Moscow Pride, gegen die die Polizei nicht einschritt." Insgesamt wurden etwa 20 TeilnehmerInnen der Moscow Pride verhaftet. Die italienische transsexuelle Abgeordnete Vladimir Luxuria und die niederlaendische Abgeordnete Sofie In't Veldt entgingen nur durch den Einsatz des Managers der russischen Band "t.a.t.u.", die auch an der Konferenz teilgenommen hatten, der Verhaftung. Die beiden oesterreichischen Teilnehmer Gebi Mair und Kurt Krickler (HOSI Wien) brachten sich mit Hilfe des ORF-Kamerateams in Sicherheit.

"Nikolai Alekseev ist immer noch in Haft und es ist unklar, was passieren wird. Angeblich wird er wegen 'aggressiven Verhaltens gegenueber dem Staat' angeklagt. Deshalb ist der Protest weiterhin wichtig. Die Anwesenheit internationalen Publikums hat noch mehr Gewalt verhindert. Und jetzt muss sie verhindern, dass Nikolai Alekseev etwas zustoesst." Mair fordert deshalb auf, Protestbriefe an die russische Botschaft oder den Moskauer Buergermeister zu schicken. "Die Welt darf nicht einverstanden sein, was in Russland passiert" schliesst Mair.

E-Mail Yuri Lushkov, Buergermeister von Moskau:
mayor@mos.ru

E-Mail Russische Botschaft in Wien:
rusemb@chello.at

Weitere Informationen:
http://www.moscowpride.ru
http://www.gayrussia.ru

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