Georgien

Samstag, 9. August 2008

Aggressor Georgien

Georgien hat in den vergangenen Tagen in aggressiver Weise Südossetien angegriffen. Seit Jahren verwendet Präsident Saakaschwili Südossetien und Abchasien als Vorwand, wenn er heikle innenpolitische Programme wie Privatisierungen durchbringen will. Dieses Mal dürfte er die Sache zu weit getrieben haben und es ist zur Eskalation gekommen. Dabei hat Georgien UN-mandatierte russische Friedenssoldaten angegriffen. Auch wenn es in der EU nun wieder einmal modern ist, auf Russland zu schimpfen: Ein zweiter Blick tut gut und Georgien steigt nicht mehr so gut aus wie geglaubt.

Unabhängige deutschsprachige Nachrichten über Georgien gibt es übrigens hier: http://www.georgien-nachrichten.de/

Donnerstag, 8. November 2007

Georgien-Petition online unterschreiben

Wer für die Demokratie-Bewegung gegen Michail Saakaschwili in Georgien online unterschreiben will, kann das hier tun:

http://www.gopetition.com/online/15126.html

Mittwoch, 7. November 2007

500 Verletzte bei Demonstration in Georgien

In Georgien gibt es endlich Kräfte, die sich gegen den autoritären wirtschaftsliberalen Präsidenten Michail Saakaschwili auflehnen. Während Saakaschwili einen oppositionellen Fernsehsender stürmen ließ, fordern die Menschen Geld zum Leben. Auf der richtigen Seite: Die ehemaligen Außenministerin Saloumeh Surabischwili, die wir im Februar in Tiflis getroffen hatten:

http://www.georgien-nachrichten.de/innenpolitik.php

Freitag, 2. März 2007

Zurueck in der Hauptstadt

Mit dem Tageszug sind wir heute um 8.30 aus Batumi mit dem Zug Richtung Tiflis gefahren. Ein moderner Zug, dafuer kostet die Fahrt 20 Lari (10 Euro), fuer LehrerInnen ein halber Monatslohn. Im Zug gab es georgisch synchronisierte Filme zu sehen und in den Bahnhoefen die obligatorischen Katchapuri-Verlkaeuferinnen. Ebenso obligatorisch: Namentlicher Ticketkauf mit Pass am Vortag. Puenktlich um 15.20 trafen wir in Tiflis ein und machen uns jetzt auf den Weg zum Abschieds-Abendessen, bevor es spaetnachts nach Muenchen zurueckgeht.

Donnerstag, 1. März 2007

Zu Besuch bei Stalin

In Batumi sollte es angeblich den besten Kaffee von Georgien geben, doch den haben wir leider nicht gefunden. Dafuer ein Stalin-Museum, in dem uns ein ruehriger Guide in gebrochenem Englisch herumfuehrte. Stalin war 1901 einundzwansigjaehrig nach Batumi gekommen, um die Sozialdemokratische Partei aufzubauen. Die Koalitionsangebote der dortigen Reformisten schlug er aus und schaffte eine revolutionaere Bewegung.

Mit Herzblut beschrieb der Guide Stalins Leben und zeigte uns sogar die versteckte Bibliothek mit marxistischer Literatur und einer Fahne von Sowjetgeorgien. Auch ein Brief von Hitler an Stalin wurde uns gezeigt, in dem Hitler Stalin, als die faschistischen Truppen kurz vor Moskau standen anbot, er koenne Koenig von Georgien werden. Stalin antwortete ihm, die russische Nation sei krank, und kranke Eltern verlasse man nicht. Den Brief schloss er mit "Warte auf mich in Berlin." Auch eine Rede Churchills ueber Stalin wurde uns praesentiert, ebenso wie die Rehabilitierung Stalins 2001 durch die kommunistischen Parteien der ehemaligen Sowjetunion. Weil die kommunistischen Parteien der Sowjetunion 1956 von Stalin abgegangen waren, sei es mit der Sowjetunion bergab gegangen, erklaerte er. China hingegen sei Stalin treu geblieben, und heute sehe man die Fruechte dieser Politik. Und ansonsten, so Alexander unser Guide, sei er fasziniert von den "Eurosozialisten" wie Prodi und Zapatero.

Mittwoch, 28. Februar 2007

Nach Batumi

Aus Achalziche wollten wir direkt nach Batumi fahren, der Pass war jedoch gesperrt. Also ueber Borjomi in Richtung Kutaissi. Sieben Stunden Fahrt sollten vor uns liegen.

In Kutaissi zeigte sich, was Frau Surabischwili mit "frozen city" gemeint hatte. In einem Restaurant bekamen wir schliesslich Huhn - mit Kopf und Fuessen. Und als ich in einer Apotheke ein Medikament erstehen wollte, konnte ich es nicht fassen, wie die Menschen ihr halbes Monatsgehalt fuer eine Packung Tabletten ausgeben muessen.

Abends schliesslich erreichten wir Batumi. Adscharien ist wirtschaftlich dem restlichen Georgien weit voraus, und auch unser Hotel ist wunderbar. In einem Restaurant haben wir mit einer adscharischen Geburtstagsgruppe Freundschaft geschlossen und fleissig getanzt...

Dienstag, 27. Februar 2007

In der Provinz

Aus Tblisi fuhren wir heute nach Gori, der Geburtsstadt Stalins, wo wir sein Museum besichtigt haben. Durch die wild-romantische Borjomi-Schlucht ging es nach Achalziche zum Mittagessen und weiter in Richtung Wardsia, wo es ein riesiges Hoehlenkloster gibt. Fuer die Strecke von 50 Kilometern brauchten wir die Kleinigkeit von zweieinhalb Stunden, und manchmal war die Strasse sogar asphaltiert.

Abendz zurueck in einem eiskalten Hotel in Achalziche, dafuer fanden wir sogar ein Billard-Lokal. Touristen, vor allem junge Touristinnen duerften nicht so oft in die Stadt kommen, und dementsprechend gross war auch unsere Anziehungskraft, Heiratsantraege inklusive...

Beim Höhlenkloster von Wardsia in Georgien.
Das Höhlenkloster Wardsia in Georgien.

Montag, 26. Februar 2007

Das Bild zurechtruecken

Unser Bild ueber die georgische Politik wurde heute bei einem Besuch in der Heinrich-Boell-Stiftung noch einmal ordentlich zurechtgerueckt. Viele neue Informationen ueber die Fluechtlingspolitik und aber insbesondere auch ueber die verschiedenen Linien der Chmaristen nach der Rosenrevolution, wo viele das Ergebnis heftig ablehnen.

Abends ein Besuch bei Paata in der Inclusive Foundation, die sich mit lesbischwuler Politik in Georgien beschaeftigt. Ueber das Ergebnis dieses Besuchs gibt es demnaechst mehr, daraus wird eine ausfuehrlichere Arbeit.

Sonntag, 25. Februar 2007

Schifahren im Kaukasus

Mit Marschrutka sind wir vom Busbahnhof Didube die Georgische Heerstrasse nach Gudauri gefahren. Auf 3000 Meter liegt hier ein Schigebiet mit herrlichem Schnee, unglaublichem Rundblick und ebenso langsamen Liften. Das zugehoerige Hotel ist auf Deutsche, Oesterreicher und Schweizer ausgerichtet (obwohl unser Eindruck war, dass dort eher reiche Georgier und Russen wohnen), und auch Heli-Skifahrer aus Innsbruck haben wir getroffen.

Gebi Mair, Lore Hayek und Johannes Weber in Gudauri, Georgien 2007.
Gebi Mair, Lore Hayek und Johannes Weber in Gudauri beim Schifahren.

Samstag, 24. Februar 2007

Die deutschen Goldgraeber

Mit Marschrutka sind Lore und ich vom Autobusbahnhof Ortaschala aufgebrochen nach Balnisi, vor allem deshalb, weil die Stadt in den Touristenfuehrern nicht erwaehnt wird. Dort angekommen trafen wir in einem lokalen Fernsehsender eine junge Frau, die deutsch sprach. Sie erklaerte uns, dass wir in Katharinenfeld gelandt waren, einer deutschen Goldgraeberstadt, und dass das Goldbergwerk immer noch aktiv sei. So erklaerte sich auch, warum ausgerechnet Balnisi ueber die schoensten Strassen verfuegte, die wir bisher in Georgien gesehen hatten. Eine Wanderung zur Kirche des heiligen Georgi verschafft uns Ueberblick ueber den Kleinen Kaukasus bis zur armenischen Grenze.

Lore Hayek und Gebi Mair über Bolnisi in Georgien.
Lore Hayek und Gebi Mair über Bolnisi in Georgien.

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