Donnerstag, 22. März 2007

Das Grüne Pickerl gegen schlechtes Klo-Gewissen

Gemeinsam mit Sonja Pitscheider habe ich das Grüne Klopickerl vorgestellt, das Lokale kennzeichnet, in denen man gratis die Toilette benützen kann...

Die NEUE, 21.3.2007, Seite 11
http://www.dieneue.at/epaper/epaper.htm?ausgabe=2007-03-21

Die Grünen GemeinderätInnen Sonja Pitscheider und Gebi Mair präsentieren das Pickerl gegen schlechtes Klo-Gewissen.

Dazu gibt es auch eine Presseaussendung von uns:

Innsbruck, 20.3.2007


„Die kleinen Freundlichkeiten machen Gäste zufrieden“
GRÜNE setzen Initiative gegen schlechtes Klo-Gewissen


„Was ist das erste, das TouristInnen suchen wenn sie in einer Stadt ankommen?“ war die Frage der Innsbrucker GRÜNEN. „Und was muss passieren, damit man kein schlechtes Gewissen hat, wenn man zuallererst einfach einmal aufs Klo muss?“

Die Stadt Innsbruck hat mit 120 Gastronomiebetrieben in der Innsbrucker Innenstadt einen Vertrag abgeschlossen, dass PassantInnen dort gratis die Toilette benutzen können. „Das Problem ist, dass niemand davon weiß, und dass man immer ein schlechtes Gewissen hat, wenn man in der Stadt aufs Klo muss
aber nichts konsumieren will“ erklärt der Tourismussprecher der Innsbrucker GRÜNEN, Gemeinderat Gebi Mair. „Ich bin aber überzeugt, dass Gastronomiebetriebe hier mit Freundlichkeit und Service punkten könnten und für die Stadt insgesamt und auch für sich selbst mittelfristig Gewinn bringen.“

Die GRÜNEN haben nun Aufkleber entworfen, die Gastronomiebetriebe an den Türen anbringen können, und die signalisieren, dass hier nichts konsumiert werden muss, um eine Toilette zu besuchen. „Die Schwierigkeit war, ein neues Symbol im öffentlichen Raum einzuführen. Dieses Symbol soll auch erkannt werden, wenn man die Aufschrift nicht lesen kann“ erklärt die GRÜNE Gemeinderätin Sonja Pitscheider. „Wir haben ein Toiletten-Symbol mutiert und übergroße lächelnde Köpfe draufgesetzt. In Verbindung mit einem Vorrangsymbol und der Farbe Grün signalisiert es, dass man hier gratis die Toilette besuchen kann. Die Aufschrift ‚Innsbruck’s friendly bars and restaurants’ signalisiert die Stoßrichtung dieser Initiative. Die Betriebe sollen die Aufkleber freiwillig anbringen, als Zeichen ihrer Gastfreundschaft.“

Die GRÜNEN nehmen nun Kontakt zu Tourismusverbänden und Gemeinden auf, um die Idee breit zu vermarkten. „Was uns so fasziniert an der Idee ist, dass sie für TouristInnen wie für Einheimische gleichermaßen interessant ist“, erklärt Gebi Mair. „Gerade kleine Initiativen wie diese machen Gäste zufrieden und schaffen für Gäste wie Einheimische ein besseres Klima. Hier liegt noch viel Potential mit mindestens ebenso viel Wirkung wie es so manches Großprojekt hat.“

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