Man glaubt es kaum, wie tief eine Partei sinken kann. Die FPÖ zeigt es jedoch vor. Heute war HC Strache himself in Innsbruck und ist am Franziskanerplatz aufgetreten. Zuvor hatte er noch im Gemeinderat vorbeigeschaut, wo wir gerade Sitzung hatten. Strache wusste also, dass ich im Gemeinderat sitze, während er seinen Auftritt auf dem Franziskanerplatz hat.
Und dort entblödete er sich doch tatsächlich, sich auf meine Aktion
http://www.rent-a-gebi.at zu beziehen, indem er erklärte: „Da gibt es diesen Gebi Mair. Man kann ihn sogar mieten. Vielleicht zu ganz persönlichen Stündchen? Ist das das GRÜNE Konzept für den Heizkostenzuschuss?“ Und weiter ging es in dem Ton, in dem er erklärte, die FPÖ sei da für die „Ärmsten der Armen“, während die GRÜNEN nur für die „Wärmsten der Warmen“ da seien.
Ich weiß, dass es absurd ist. Aber dennoch trifft mich das immer noch, wenn ich so etwas höre. Selbst wenn es viel über die FPÖ aussagt und über ihre Themenarmut (die themenärmsten der Themenarmen, das wäre wohl tatsächlich die FPÖ), dennoch schmerzt mich so etwas. Es ist die persönliche Diffamierung. Es ist aber auch das Wissen, dass das Menschen in ihrem Coming Out hören können. Welche Ängste löst das in Menschen aus, wenn sie hören wie jemand an den Pranger gestellt und beschimpft wird, nur weil er auf Männer steht? Denkt die FPÖ auch nur eine Sekunde daran, wie sie damit Lebensmut zerstören kann?
Tief, tiefer, FPÖ. Aber für den Wahlerfolg scheint man gegen alle hetzen zu können. Gegen MigrantInnen sowieso, und scheinbar auch gegen Lesben und Schwule? Ungestraft? Das liegt nicht in meiner Hand.