PRESSEAUSSENDUNG
http://www.gruene.at/tirol
'CHRISTEN' WERBEN MIT WIDERLICHER HASSPROPAGANDA
Mair: "Erwarte mir klare Absage von ÖVP und FPÖ zu
Unterstützungsappellen der ,Christen'"
"Homo-Lebensstil = tödlich" steht auf einem Flugzettel, der im Vorfeld der Landtagswahl in Tirol kursiert. Einen Schocker sieht der GRÜNE Landtags-Kandidat Gebi Mair in der Partei ,Die Christen', die ihre Flugzettel in großer Auflage verteilt und gezielt an ÄrztInnen verschickt. Appelle um Unterstützung gehen von den ,Christen' vor allem an die Partei von LH van Staa: /"Unsere Strategie: durch gezielte PRO-Life Propaganda und Werbung für den klaren Schutz der normalen EHE zwischen Mann und Frau sollen diese Themen vorrangig auch den Tiroler-Wahlkampf bestimmen; und um dem Nachdruck zu verleihen, muss die Möglichkeit einer echt christlichen Wahl-Alternative aufgebaut werden. (...) Wir werden ja im Wahl-Kampf sehen, wie sich alles entwickelt -- vielleicht bietet die ÖVP [oder FPÖ] den Lebensschützern bzw. den
"CHRISTEN" aufgrund unserer großen Mobilisierung sogar 1-2 Fixplätze auf ihren Landslisten an?"
Die Flugblätter verweisen auf die Internet-Seiten
http://www.tirolmission.at und
http://www.diechristen.at
Angekündigt wird eine Kampagne gegen /"Abtreibungs- und HOMO-Propaganda-Parteien"/ in ganz Tirol.
Weiter lautet es in den Hassschriften, jeder getaufte Christ sei zum Widerstand verpflichtet und: "Stoppt den Wahnsinn, den HOMO-Lebensstil in Schulen zu propagieren! Die GRÜNEN fordern bereits die volle Gleichstellung der HOMO-Ehe mit der konventionellen Ehe inklusive der Kinder-Adoption (...) Ein Wahnsinn, wenn man all die wissenschaftlichen Fakten über die zerstörerischen Folgen dieses oft tödlichen Lebensstils kennt. (...) Verbrechen an unseren unschuldigen Kindern!"
Dann werden, stellt Mair klar, pseudowissenschaftliche Zahlen präsentiert, mit der Folgerung "Das ergibt somit eine im Verhältnis von 7,5 zu 1 höhere Gefährlichkeit der Homos für Kinder! (...) Homo-Lebensstil=tödlich!"
Die GRÜNEN wehren sich vehement gegen diese unglaubliche Hetze: "Das ist Hass-Propaganda gegen Lesben und Schwule aus der untersten Schublade. Hier werden Ängste und Vorurteile geschürt statt Verständnis geweckt. Es ist mir ein Rätsel, wie man derart hasserfüllte Materialien produzieren kann. Dafür braucht es wohl ein gewisses Maß an psychischen Komplexen", so Mair. Er fordert die Menschen in Tirol auf, wachsam bei derartiger Hass-Propaganda zu sein und ihr öffentlich entgegen zu treten. "Von ÖVP und FPÖ, die in den Materialien angesprochen werden, erwarte ich mir eine klare Absage an AktivistInnen der ,Christen' für die gewünschten Mandate. Für diese widerlichen Hass-Prediger darf es in der Tiroler Politik keinen Platz geben."