Die Schweiz macht es vor
Bei gleichgeschlechtlichen Paaren hinkt nur noch österreichische Regierung hinten nach.
„Sogar die ansonsten nicht als besonders liberal bekannte Schweiz ist jetzt Österreich voraus“ ist der offen schwule GRÜNE Gemeinderat Gebi Mair unsicher, ob er sich freuen oder ärgern soll. „Ich freue mich natürlich für die Schweizer Lesben und Schwulen. Aber gleichzeitig ärgere ich mich über die österreichische Regierung.“
Mit 1.1.2007 tritt in der Schweiz die weitgehende Gleichbehandlung von gleichgeschlechtlichen mit heterosexuellen Paaren in Kraft. Am 5.6.2005 hatten die SchweizerInnen dazu in einem Referendum mit 58% Ja gesagt.
„Auch in Österreich ist die Bevölkerung viel weiter als die Regierung“ machen GRÜNE ANDERSRUM auf eine aktuelle Erhebung von Eurobarometer aufmerksam. Bereits 49% der ÖsterreicherInnen antworten auf die Frage, ob gleichgeschlechtliche Ehen überall in Europa zugelassen sein sollten mit Ja. „Ein entschiedenes Eintreten aller Parteien für die Gleichberechtigung von Lesben und Schwulen würde zu einer deutlichen Mehrheit führen“ ist Mair überzeugt. Höhere Zustimmungsraten zu gleichgeschlechtlichen Partnerschaften stellte Eurobarometer u.a. in den Niederlanden (82%), Schweden (71%), aber auch Spanien (56%) fest, deutlich niedrigere etwa in Polen (17%), Griechenland (15%) oder Zypern (14%).
Auch die Zustimmung zur Adoption von Kindern durch gleichgeschlechtliche Paare nähert sich in Österreich bereits der Mehrheit. 44% sprachen sich laut Eurobarometer dafür aus. Die Zustimmung liegt damit deutlich über dem EU-Schnitt (32%) aber noch ebenso deutlich hinter Spitzenreiter Niederlande (69%).
„Ich hoffe, die Regierung lässt uns Lesben und Schwule nicht hängen“ appelliert der Innsbrucker Gemeinderat Gebi Mair an die Koalitionsverhandler, bei den großen Konflikten um die Finanzen nicht auf gesellschaftspolitische Ideen zu vergessen. „Die Chance auf Gleichstellung muss jetzt genutzt werden und nicht weitere vier Jahre aufgeschoben.“ Die GRÜNEN haben im Nationalrat bereits ihren Zivilpakt (ZIP) als modernes Rechtsinstitut für Lesben, Schwule und auch Heterosexuelle eingebracht.
(PA GRÜNE ANDERSRUM TIROL 29.12.06)
Artikel auf Tirol.Com:
http://www.tirol.com/politik/innsbruck/53199/index.do
Artikel auf ORF Tirol:
http://tirol.orf.at/stories/161021/
Die Homepage des ORF Tirol dazu ist wirklich lesenswert. Nicht nur wegen des von der APA übernommenen Artikels, sondern vor allem wegen der entstandenen Diskussion. In den ersten 4 Stunden ließen bereits 265 PosterInnen ihren Ansichten freien Lauf. Offenbar wurde so mancher Tiroler schwer erschüttert - aber lest selbst...
Der Standard zur Eurobarometer-Erhebung:
Artikel: http://derstandard.at/?id=2710104
Kommentar: http://derstandard.at/?id=2710184
„Sogar die ansonsten nicht als besonders liberal bekannte Schweiz ist jetzt Österreich voraus“ ist der offen schwule GRÜNE Gemeinderat Gebi Mair unsicher, ob er sich freuen oder ärgern soll. „Ich freue mich natürlich für die Schweizer Lesben und Schwulen. Aber gleichzeitig ärgere ich mich über die österreichische Regierung.“
Mit 1.1.2007 tritt in der Schweiz die weitgehende Gleichbehandlung von gleichgeschlechtlichen mit heterosexuellen Paaren in Kraft. Am 5.6.2005 hatten die SchweizerInnen dazu in einem Referendum mit 58% Ja gesagt.
„Auch in Österreich ist die Bevölkerung viel weiter als die Regierung“ machen GRÜNE ANDERSRUM auf eine aktuelle Erhebung von Eurobarometer aufmerksam. Bereits 49% der ÖsterreicherInnen antworten auf die Frage, ob gleichgeschlechtliche Ehen überall in Europa zugelassen sein sollten mit Ja. „Ein entschiedenes Eintreten aller Parteien für die Gleichberechtigung von Lesben und Schwulen würde zu einer deutlichen Mehrheit führen“ ist Mair überzeugt. Höhere Zustimmungsraten zu gleichgeschlechtlichen Partnerschaften stellte Eurobarometer u.a. in den Niederlanden (82%), Schweden (71%), aber auch Spanien (56%) fest, deutlich niedrigere etwa in Polen (17%), Griechenland (15%) oder Zypern (14%).
Auch die Zustimmung zur Adoption von Kindern durch gleichgeschlechtliche Paare nähert sich in Österreich bereits der Mehrheit. 44% sprachen sich laut Eurobarometer dafür aus. Die Zustimmung liegt damit deutlich über dem EU-Schnitt (32%) aber noch ebenso deutlich hinter Spitzenreiter Niederlande (69%).
„Ich hoffe, die Regierung lässt uns Lesben und Schwule nicht hängen“ appelliert der Innsbrucker Gemeinderat Gebi Mair an die Koalitionsverhandler, bei den großen Konflikten um die Finanzen nicht auf gesellschaftspolitische Ideen zu vergessen. „Die Chance auf Gleichstellung muss jetzt genutzt werden und nicht weitere vier Jahre aufgeschoben.“ Die GRÜNEN haben im Nationalrat bereits ihren Zivilpakt (ZIP) als modernes Rechtsinstitut für Lesben, Schwule und auch Heterosexuelle eingebracht.
(PA GRÜNE ANDERSRUM TIROL 29.12.06)
Artikel auf Tirol.Com:
http://www.tirol.com/politik/innsbruck/53199/index.do
Artikel auf ORF Tirol:
http://tirol.orf.at/stories/161021/
Die Homepage des ORF Tirol dazu ist wirklich lesenswert. Nicht nur wegen des von der APA übernommenen Artikels, sondern vor allem wegen der entstandenen Diskussion. In den ersten 4 Stunden ließen bereits 265 PosterInnen ihren Ansichten freien Lauf. Offenbar wurde so mancher Tiroler schwer erschüttert - aber lest selbst...
Der Standard zur Eurobarometer-Erhebung:
Artikel: http://derstandard.at/?id=2710104
Kommentar: http://derstandard.at/?id=2710184
gebi - 29. Dez, 09:48