Gemeinderats-Antrag: Beseitigung der Wohnungsnot von Studierenden
Gemeinderat Gebi Mair
Innsbruck, am 9.6.06
DRINGENDER ANTRAG
Beseitigung der Wohnungsnot von Studierenden
Der Gemeinderat möge beschließen:
„Unter Einbeziehung der Studie „Studentisches Wohnen in Innsbruck“, durchgeführt von der ARGE „Studentisches Wohnen“ (Stadt Innsbruck, Universität Innsbruck, ÖH Innsbruck), die 1997 dem Stadtsenat zur Kenntnis gebracht wurde, sowie dem Bericht zur sozialen Lage der Studierenden des BMBWK 2002 sowie dem neu erscheinenden Bericht 2006 und in Zusammenarbeit zwischen den zuständigen Magistratsabteilungen (Stadt(entwicklungs)planung, Wohnungsservice), der Leopold Franzens Universität, der Medizinischen Universität, der Österreichischen Hochschülerschaft sowie den Heimträgern ebenso wie den ImmobilienmaklerInnen in Innsbruck
wird ein Konzept der Bedarfserhebung samt Maßnahmenkatalog und Realisierungszeitraum zur mittel und langfristigen Beseitigung der studentischen Wohnungsnot in Innsbruck erstellt.
Dabei sind StudentInnenheime und neue Formen studentischen Wohnens in Neu- und Altbauten gleichermaßen zu berücksichtigen.“
Eine Bedarfserhebung für studentisches Wohnen ist keine einfache Angelegenheit. Für die Erstellung eines Konzeptes und die anschließende Umsetzung ist die Zusammenarbeit mit der Österreichischen HochschülerInnenschaft ebenso notwendig wie der Austausch mit den Heimträgern in Innsbruck, dem Verband der ImmobilienmaklerInnen, der Austausch von Informationen mit dem Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur über die Sozialerhebung 2006, und wahrscheinlich ist auch eine eigene empirische Erhebung notwendig.
Das Konzept soll ein besonderes Segment des Wohnungsmarktes genauer untersuchen, nämlich jenes der freien Miete insbesondere im kurz- bis mittelfristigen Bereich. Studentisches Wohnverhalten unterscheidet sich unter anderem durch die Mietdauer, aber auch durch die Verteilung in der Stadt, durch unterschiedliche Ansprüche auf Wohnungsgrößen, an Hausbetreuungen etc.
Das Konzept soll bisher erarbeitete Untersuchungen in Innsbruck ebenso mit einbeziehen wie Instrumente anderer Städte in vergleichbaren Situationen berücksichtigt werden sollen.
Gleichzeitig soll das Konzept eine Untersuchung beinhalten, welche Flächen in der Stadt für studentisches Wohnungen in Neubauten geeignet wären, welche Maßnahmen in Altbauten notwendig sind um zusätzlichen Wohnraum insbesondere für Studierende zu schaffen etc.
Die Dringlichkeit des Antrages ist gegeben, nachdem der am 7.6.06 veröffentlichte Mietpreisspiegel der Wirtschaftskammer für das Jahr 2005 feststellte, dass die durchschnittlichen Nettomieten pro Quadratmeter in Innsbruck bereits 8,03 Euro betragen. Die Preise für Studierende liegen üblicherweise noch höher. Wenn nicht schnell Maßnahmen getroffen werden, werden Studierende in noch größerer Zahl in Innsbrucks Nachbargemeinden ausweichen müssen und viele Studierende in finanzielle Notlagen geraten bzw. ihre Studien vorzeitig beenden müssen.
Ein ähnlich lautender Antrag von Gemeinderätin Ulli Schindl-Helldrich vom 20.10.2005 wurde dem Stadtsenat zur selbständigen Behandlung zugewiesen. Am 8.2.2006 wurde im Stadtsenat jedoch der Antrag von Stadtrat Rainer Patek, dazu eine Stellungnahme der Magistratsabteilung III, Stadtplanung einzuholen, abgelehnt. Dieser Antrag ist deshalb notwendig, um mittelfristig endlich nachhaltige Maßnahmen gegen die Wohnungsnot von Studierenden in Innsbruck setzen zu können.
Der Antrag wurde dem Stadtsenat zur selbständigen Erledigung zugewiesen.
Innsbruck, am 9.6.06
DRINGENDER ANTRAG
Beseitigung der Wohnungsnot von Studierenden
Der Gemeinderat möge beschließen:
„Unter Einbeziehung der Studie „Studentisches Wohnen in Innsbruck“, durchgeführt von der ARGE „Studentisches Wohnen“ (Stadt Innsbruck, Universität Innsbruck, ÖH Innsbruck), die 1997 dem Stadtsenat zur Kenntnis gebracht wurde, sowie dem Bericht zur sozialen Lage der Studierenden des BMBWK 2002 sowie dem neu erscheinenden Bericht 2006 und in Zusammenarbeit zwischen den zuständigen Magistratsabteilungen (Stadt(entwicklungs)planung, Wohnungsservice), der Leopold Franzens Universität, der Medizinischen Universität, der Österreichischen Hochschülerschaft sowie den Heimträgern ebenso wie den ImmobilienmaklerInnen in Innsbruck
wird ein Konzept der Bedarfserhebung samt Maßnahmenkatalog und Realisierungszeitraum zur mittel und langfristigen Beseitigung der studentischen Wohnungsnot in Innsbruck erstellt.
Dabei sind StudentInnenheime und neue Formen studentischen Wohnens in Neu- und Altbauten gleichermaßen zu berücksichtigen.“
Eine Bedarfserhebung für studentisches Wohnen ist keine einfache Angelegenheit. Für die Erstellung eines Konzeptes und die anschließende Umsetzung ist die Zusammenarbeit mit der Österreichischen HochschülerInnenschaft ebenso notwendig wie der Austausch mit den Heimträgern in Innsbruck, dem Verband der ImmobilienmaklerInnen, der Austausch von Informationen mit dem Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur über die Sozialerhebung 2006, und wahrscheinlich ist auch eine eigene empirische Erhebung notwendig.
Das Konzept soll ein besonderes Segment des Wohnungsmarktes genauer untersuchen, nämlich jenes der freien Miete insbesondere im kurz- bis mittelfristigen Bereich. Studentisches Wohnverhalten unterscheidet sich unter anderem durch die Mietdauer, aber auch durch die Verteilung in der Stadt, durch unterschiedliche Ansprüche auf Wohnungsgrößen, an Hausbetreuungen etc.
Das Konzept soll bisher erarbeitete Untersuchungen in Innsbruck ebenso mit einbeziehen wie Instrumente anderer Städte in vergleichbaren Situationen berücksichtigt werden sollen.
Gleichzeitig soll das Konzept eine Untersuchung beinhalten, welche Flächen in der Stadt für studentisches Wohnungen in Neubauten geeignet wären, welche Maßnahmen in Altbauten notwendig sind um zusätzlichen Wohnraum insbesondere für Studierende zu schaffen etc.
Die Dringlichkeit des Antrages ist gegeben, nachdem der am 7.6.06 veröffentlichte Mietpreisspiegel der Wirtschaftskammer für das Jahr 2005 feststellte, dass die durchschnittlichen Nettomieten pro Quadratmeter in Innsbruck bereits 8,03 Euro betragen. Die Preise für Studierende liegen üblicherweise noch höher. Wenn nicht schnell Maßnahmen getroffen werden, werden Studierende in noch größerer Zahl in Innsbrucks Nachbargemeinden ausweichen müssen und viele Studierende in finanzielle Notlagen geraten bzw. ihre Studien vorzeitig beenden müssen.
Ein ähnlich lautender Antrag von Gemeinderätin Ulli Schindl-Helldrich vom 20.10.2005 wurde dem Stadtsenat zur selbständigen Behandlung zugewiesen. Am 8.2.2006 wurde im Stadtsenat jedoch der Antrag von Stadtrat Rainer Patek, dazu eine Stellungnahme der Magistratsabteilung III, Stadtplanung einzuholen, abgelehnt. Dieser Antrag ist deshalb notwendig, um mittelfristig endlich nachhaltige Maßnahmen gegen die Wohnungsnot von Studierenden in Innsbruck setzen zu können.
Der Antrag wurde dem Stadtsenat zur selbständigen Erledigung zugewiesen.
gebi - 29. Dez, 10:43