Montag, 28. Mai 2007

Die Welt darf nicht einverstanden sein mit Russlands Vorgehen

Mair ruft aus Moskau zu Protesten gegen Haft fuer Gaypride-Organisator auf


"Russland tritt die Menschenrechte mit Fuessen" ist der offen schwule GRUENE Innsbrucker Gemeinderat Gebi Mair entsetzt. Er hatte in den vergangenen Tagen an der Moscowpride 07 teilgenommen.

"Am Samstag konnten wir noch unter grossem Sicherheitsaufwand eine Konferenz zum Thema Menschenrechte fuer Lesben und Schwule in Russland durchfuehren. Sowohl von den russischen wie auch von den internationalen RednerInnen wurde dabei stets betont, dass der Kampf fuer Lesben und Schwule nur ein kleiner Teil eines groesseren Kampfes fuer mehr Freiheit in Russland ist" so Mair.

Am Sonntag sollte urspruenglich eine Demonstration stattfinden. Diese war jedoch vom Moskauer Buergermeister Yuri Lushkov verboten worden. "Deshalb entschieden wir, dass wir lediglich eine Petition an den Buergermeister uebergeben wollten, in der das Recht auf Versammlungsfreiheit gefordert wurde." Die Petition war von etwa 60 Mitgliedern des europaeischen Parlaments unterzeichnet worden, wie Mair erklaert.

"Als wir uns vor dem Sitz des Buergermeisters trafen, schritt die Polizei jedoch sofort ein. Der deutsche Gruene Bundestagsabgeordnete Volker Beck wurde sofort gezielt verhaftet, ebenso der Organisator der Moscow Pride, Nikolai Alekseev. Als der italienische EU-Abgeordnete Marco Cappato das Wort ergriff, wurde er ebenfalls festgenommen. Waehrenddessen kam es immer wieder zu gewalttaetigen Uebergriffen von Nationalisten gegen die TeilnehmerInnen der Moscow Pride, gegen die die Polizei nicht einschritt." Insgesamt wurden etwa 20 TeilnehmerInnen der Moscow Pride verhaftet. Die italienische transsexuelle Abgeordnete Vladimir Luxuria und die niederlaendische Abgeordnete Sofie In't Veldt entgingen nur durch den Einsatz des Managers der russischen Band "t.a.t.u.", die auch an der Konferenz teilgenommen hatten, der Verhaftung. Die beiden oesterreichischen Teilnehmer Gebi Mair und Kurt Krickler (HOSI Wien) brachten sich mit Hilfe des ORF-Kamerateams in Sicherheit.

"Nikolai Alekseev ist immer noch in Haft und es ist unklar, was passieren wird. Angeblich wird er wegen 'aggressiven Verhaltens gegenueber dem Staat' angeklagt. Deshalb ist der Protest weiterhin wichtig. Die Anwesenheit internationalen Publikums hat noch mehr Gewalt verhindert. Und jetzt muss sie verhindern, dass Nikolai Alekseev etwas zustoesst." Mair fordert deshalb auf, Protestbriefe an die russische Botschaft oder den Moskauer Buergermeister zu schicken. "Die Welt darf nicht einverstanden sein, was in Russland passiert" schliesst Mair.

E-Mail Yuri Lushkov, Buergermeister von Moskau:
mayor@mos.ru

E-Mail Russische Botschaft in Wien:
rusemb@chello.at

Weitere Informationen:
http://www.moscowpride.ru
http://www.gayrussia.ru

Sonntag, 27. Mai 2007

Demonstration von Polizei gewaltsam unterbunden

Am Sonntag versuchten wir, dem Moskauer Bürgermeister Juri Lushkov eine Resolution für das Versammlungsrecht zu übergeben.

Vladimir Luxuria, Sophie IntVeldt und Marco Cappato auf der Moscow Pride 2007.

Vladimir Luxuria (transsexuelle italienische Parlamentsabgeordnete), Sophie Int'Veldt (niederländische EU-Abgeordnete) und Marco Cappato (italienischer EU-Abgeordneter) erklären den Medien, welches Recht die Moscow Pride einfordert.

Marco Cappato wird auf der Moscow Pride 2007 verhaftet.

Der italienische EU-Abgeordnete Marco Cappato wurde von der Polizei "OMON" sofort im Anschluss verhaftet.

Überblick über einen Teil der Moscow Pride 2007.

Überblick über einen Teil der Moscow Pride 2007.

Das Corpus Delicti: Eine Regenbogenfahne auf der Moscow Pride 2007.

Samstag, 26. Mai 2007

Konferenz zur Moscow Pride 2007

Kurt Krickler, Vladimir Luxuria und Gebi Mair auf der Konferenz zur Moscow Pride 2007.

Kurt Krickler (HOSI Wien), Vladimir Luxuria (transexuelle italienische Parlamentsabgeordnete) und Gebi Mair (Grüne) bei der Konferenz zur Moscow Pride 2007. Alle TeilnehmerInnen betonten, dass der Kampf für die Rechte von Lesben und Schwulen in Russland im Zusammenhang mit dem Kampf für alle Menschenrechte und gegen Xenophobie steht und nicht allein stehen darf.

Mittwoch, 23. Mai 2007

Einstimmung auf Moskau

Bald geht es auf nach Moskau zur dortigen Moscow Pride 07, die zum zweiten Mal nach 2006 stattfinden. Nach aktuellem Stand ist die Parade untersagt, inzwischen hat sich jedoch auch schon ein russischer Politiker gefunden, der sich für die Moscow Pride ausspricht, und zwar mit der Begründung, wenn Russland diese verhindere, dann bekämen russische Politiker Schwierigkeiten, in den Westen zu reisen.

Informationen jedenfalls hier:
http://www.moscowpride.ru
http://www.gayrussia.ru

Länger Arbeiten: Nein Danke!

Unterschreiben gegen die Arbeitszeitverlängerung der SPÖVP-Regierung und ihrer Sozialpartner:

http://www.initiative-arbeitszeit.at.tt/

Samstag, 19. Mai 2007

Sauberkeit ist...

...der kleine Bruder der Sicherheit hat unser aller Vizepolizist Christoph Platzgummer heute wieder einmal verkündet und die Entfernung der Stadtmöbel aus der Maria-Theresien-Straße verteidigt, weil dort so viel gesoffen werde. Da hat wohl irgend jemand das Konzept konsumzwangfreien Sitzens nicht ganz verstanden. Die Wirte werden sich freuen.

Und ich denk mir manchmal: Wenn Dummheit weh täte...

Legalize Graffiti

Der Grüne Gemeinderat Gebi Mair fordert legale Graffiti-Flächen in Innsbruck, wie hier an der Unibrücke.

Im Jahre 2001 wurden in Innsbruck legale Graffiti-Flächen geschaffen. Seitdem wurden sie immer weniger und weniger und inzwischen gibt es fast gar keine mehr. Die Unterführung bei der Unibrücke ist einer jener Orte, wo noch gesprayt wird. Und wer die beiden Unterführungen auf der Nord- und Südseite des Inns vergleicht, der weiß: Innsbruck braucht mehr legale Graffiti-Flächen für eine bunte Stadt statt grauem Beton.

Mittwoch, 16. Mai 2007

International Day Against Homophobia 17. Mai

Grüne fordern Anti-Homophobie Kampagne
Mair: „Akzeptanz und Respekt zum Internationalen Tag gegen Homophobie“



Zum Internationalen Tag gegen Homophobie (IDAHO) fordern die GRÜNEN eine Anti-Homophobie Kampagne. Der offen schwule Innsbrucker Gemeinderat Gebi Mair erklärt: „Am 17.5.1990 hat die Weltgesundheitsorganisation Homosexualität aus ihrem Krankheitsregister gestrichen. Seitdem wird der 17. Juni als Internationaler Tag gegen Homophobie begangen. Noch immer aber gibt es vielfältige Diskriminierungen von Lesben, Schwulen, Bisexuellen und Transgender-Personen. Der International Day Against Homophobia soll die öffentliche Aufmerksamkeit darauf richten, dass noch viel zu tun ist.“

In vielen Ländern dieser Welt gibt es staatliche Repression gegen sexuelle Minderheiten, die von rechtlicher Nichtanerkennung über Gefängnis bis hin zur Todesstrafe reichen. Die Unterstützung über Ländergrenzen hinweg sei von enormer Bedeutung. „Deshalb werde ich auch Ende Mai in Vertretung der östereichischen GRÜNEN am Moscow Gay Pride teilnehmen“ erklärt Gebi Mair. „Zum zweiten Mal in der Geschichte Russlands werden sich Lesben und Schwule zu einer öffentlichen Konferenz und Demonstration versammeln. Dabei brauchen unsere Freundinnen und Freunde in Moskau dringend Unterstützung.“ Im Vorjahr war die Demonstration von der russischen Polizei gewalttätigen Gegendemonstranten ausgeliefert worden, und mehrere Personen wurden verletzt.

Aber nicht nur in fernen Ländern sei die Situation noch nicht so, wie sich die GRÜNEN das wünschen würden, erklärt Mair. „Auch in Österreich gibt es Gewalt gegen Lesben und Schwule. Es gibt sozialen Druck, der so stark ist, dass die Rate der Suizidversuche unter schwulen Jugendlichen sechs Mal höher liegt als unter ihren heterosexuellen KollegInnen, wie mehrere Studien gezeigt haben. Und es gibt immer noch rechtliche Ungleichbehandlung. Der Zivilpakt für Lesben und Schwule lässt noch auf sich warten.“

GRÜNE ANDERSRUM, die Lesben- und Schwulenorganisation der GRÜNEN fordert deshalb eine Anti-Homophobie Kampagne. „Es braucht Aufklärungsinitiativen in den Schulen und Jugendzentren, es braucht stärkere Unterstützung der lesbischen, schwulen und transgender Initiativen. Es braucht einfach ein Klima der Offenheit und des Respekts, und das zu schaffen ist öffentliche Aufgabe“ schließt Mair.

Moscow Pride: http://www.moscowpride.ru
IDAHO: http://www.idahomophobia.org

Montag, 14. Mai 2007

Erfolgreiche Unterschriftensammlung für ein menschliches Fremdenrecht

In der Innsbrucker Maria-Theresien-Straße haben wir heute Unterschriften für die Grüne Bleiberechtspetition gesammelt. 300 Unterschriften in drei Stunden ist ein stolzes Ergebnis. Die Unterschriften gehen jetzt nach Wien zu den derzeit schon über 7.000 Unterschriften...

Stadträtin Uschi Schwarzl, Gemeinderätin Renate Krammer-Stark und Gemeinderat Gebi Mair sammeln in Innsbruck Unterschriften für die Grüne Bleiberechtspetition.
Stadträtin Uschi Schwarzl, Gemeinderätin Renate Krammer-Stark und Gemeinderat Gebi Mair.

Hier online unterschreiben:
http://www.dahamisdaham.at

Der Vize mit dem Kärcher

In der Innsbrucker Maria-Theresien-Straße wurden die Stadtmöbel, also die konsumzwanglosen Sitzmöbel entfernt. Vizebürgermeister Christoph Platzgummer erwartet sich davon, dass in der Innenstadt in Zukunft weniger gesoffen wird.

Mein Ratschlag: Am wenigsten gesoffen wird, wenn man die Innenstadt überhaupt von jungen Menschen frei hält. Und Politik mit dem Kärcher macht einen bekanntlich sogar zum französischen Präsidenten.

Mit Vernunft hat die Politik mit dem Kärcher allerdings wenig zu tun, und mit Politik für junge Menschen noch weniger...

Freitag, 11. Mai 2007

European Resistance Archive

Zum Jahrestag der Befreiung Europas vom Nationalsozialismus ist die Homepage des European Resistance Archives online gegangen. Auf der Seite werden die Zeugnisse von WiderstandskämpferInnen gegen den Nationalsozialismus gesammelt.

Hinschauen lohnt!

http://www.resistance-archive.org/

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