Sex und Politik

Mittwoch, 14. Februar 2007

Neues politisches Virus II

Die NEUE berichtet heute über politische Reaktionen zum gestrigen "Artikel Homo-Partnerschaft auch bei uns einführen!". Dass FPÖ und FREIE dagegen sind, war ja nicht wirklich überraschend...

Die NEUE, 14.2.2007
(Seite 2)

http://www.dieneue.at/epaper/epaper.htm?ausgabe=2007-02-14

Dienstag, 13. Februar 2007

Obama für Zivilpakt aber gegen Homo-Ehe

Der demokratische US-Präsidentschaftskandidat hat sich heute für einen Zivilpakt für Lesben und Schwule ausgesprochen, aber gegen eine Homo-Ehe:

Nachzulesen:
http://www.gay.or.at/news/1171351523

Neues politisches Virus entdeckt

Die heutige NEUE berichtet auf der Titelseite "Homo-Paare auch bei uns gleichstellen!"

Hier ist der Artikel:
http://www.dieneue.at/epaper/epaper.htm?ausgabe=2007-02-13
Seiten 1, 4 und 5.



PRESSEAUSSENDUNG
GRÜNE ANDERSRUM TIROL
Innsbruck, 13.2.2007



Neues politisches Virus entdeckt
Mair: „WMAMMNN mindestens so gefährlich wie GMNA“


Neben dem von der NEUEN entdeckten Geht-mich-nichts-an-Virus (GMNA) weist Gebi Mair von den GRÜNEN auf ein weiteres grassierendes Virus hin: Das gemeine WMAMMNN-Virus. „Das Wasch-mich-aber-mach-mich-nicht-nass-Virus (WMAMMNN) ist deshalb besonders gefährlich, weil es die Regeln jeder Logik bricht. ‚Diskriminierung beseitigen’ aber ‚Gleichberechtigung nein’ ist seine Erscheinungsform in der aktuellen politischen Diskussion.“

Der offen schwule GRÜNE Gemeinderat wünscht sich von der ÖVP, dass sie ihre logisch nicht nachvollziehbare Haltung aufgibt. „Wenn Schwule und Lesben gleichwertige Menschen sind und ihre Lebensentwürfe gleich wertvoll wie jene von Heterosexuellen, dann sollte man sie auch gleich behandeln. Eine Gleichstellung von Lesben und Schwulen ist notwendig. Ohne Gleichstellung
sind die Diskriminierungen nicht beseitigt.“

Gemäß dem SVP-Diktum von Walter Baumgartner „Siamo tradizionalisti“ will die Südtiroler Volkspartei gegen die Eingetragene Partnerschaft für Lesben und Schwule in Italien (DICO) stimmen. „Ich hoffe, dass die Tiroler Volkspartei nicht nur traditionalistisch ist, sondern auch ein bisschen modern.

Keuschnigg, Hirn und Co. sollen noch einen Schritt weiter gehen für die Gleichstellung von Lesben und Schwulen und ihre Partei gleich mitnehmen auf diesem Weg. Wenn sie in der ÖVP Argumentationshilfen für die Gleichstellung brauchen, bin ich gerne bereit, mit allen die das wünschen auch in der ÖVP zu
diskutieren“ kündigt Gebi Mair seine Bereitschaft zum Dialog an.


ArciGay Italia/Italien:
http://www.arcigay.it/

Centaurus Alto Adige / Südtirol:
http://www.centaurus.org/

Samstag, 10. Februar 2007

Barack Obama gibt Kandidatur bekannt

Der demokratische Senator Barack Obama hat heute in Springfield, Illinois seine Kandidatur für die US-Präsidentschaftswahlen 2008 bekannt gegeben. Und in der Rede, in der er seinen Antritt erklärte, sprach er auch davon, sich für die Interessen der "gay people" einzusetzen. Das hätte ich auch in Österreich gerne: Eine Partei, die beim Wahlkampfauftakt auf Lesben und Schwule nicht vergisst.

Aja, und Sozialdemokraten wie Obama einer ist, hätte ich in Österreich auch gerne...

http://www.barackobama.com
http://obama.senate.gov

Montag, 5. Februar 2007

Warten auf die Antwort der Betonierer

PRESSEAUSSENDUNG
GRÜNE ANDESRUM TIROL
Innsbruck, 4.2.2007



Warten auf die Antwort der Betonierer
Mair: „Front gegen Gleichstellung VP von Lesben und Schwulen aufbrechen“



Erfreut ist Gebi Mair, offen schwuler Gemeinderat der Innsbrucker GRÜNEN über das vorsichtige „Ja“ der VP-Landtagsabgeordneten Claudia Hirn zur Eingetragenen Partnerschaft für Lesben und Schwule. „Jetzt heißt es Warten auf die Antwort der Betonkopf-Fraktion in der ÖVP“ ist er aber gespannt auf die Reaktionen der Tiroler Volkspartei.

Ein GRÜNER Antrag für die Einrichtung einer Eingetragenen Partnerschaft für Lesben, Schwule und Heteros liegt seit geraumer Zeit in den Schubladen des Tiroler Landtags. „Claudia Hirn ist herzlich eingeladen, den GRÜNEN Antrag zu unterstützen und in der ÖVP durchzusetzen.“ Mair hofft, dass die Betonkopf-Fraktionen in ÖVP und SPÖ nicht weiter blockieren. „An der Frage der Gleichstellung von Lesben, Schwulen und Transgender-Personen zeigt sich das Verhältnis der Parteien zu einer offenen und toleranten Gesellschaft.“

Mair selbst will die Interessen von Lesben und Schwulen noch weiter vertreten sehen: „In Wien können gleichgeschlechtliche Paare Pflegeeltern werden. Alle Studien zeigen, dass ein schwules oder lesbisches Elternpaar genauso gut für Kinder ist, wie AlleinerzieherInnen oder Hetero-Paare. Wir müssen die Frage der Stiefkindadoption sofort, und die Frage der Fremdkindadoption möglichst bald angehen.“

Zum Nachlesen: Claudia Hirn - Ja zur Homo-Partnerschaft
Die NEUE vom 4.2.2007

http://dieneue.at/epaper/epaper.htm?ausgabe=2007-02-04

Donnerstag, 1. Februar 2007

Lunacek: "SPÖ als Phalanx gegen Rechts und für lesbischwule Gleichstellung?"

Die Antwort Ulrike Lunaceks auf Günter Tolars Verteidigung der SPÖ im SOHO-Newsletter

1) Niemand wolle mehr, so hofft Günter Tolar, eine "bürgerliche Dreier-Koalition" von Schüssel mit BZÖ/FPÖ. Das stimmt - abgesehen davon, dass BZÖ und FPÖ von "bürgerlich" weit, sehr weit entfernt sind - Wehrsportübugen vor 15 oder 20 Jahren, Trauer-Reden (noch 2005) am Kapitulationstag von Hitler-Deutschland, "Stürmer"-Vergleiche vorgestern: das sind keine "Bürgerlichen", das ist eindeutige Nähe zum Nationalsozialismus. Und dazu findet SPÖ-Chef Gusenbauer, unser neuer Bundeskanzler, zuerst nur, dass dies "Jugendsünden" seien? Erst heute Dienstag, nachdem auch das Unverständnis in der eigenen Partei groß und größer geworden ist, befindet der neue Bundeskanzler, dass Straches Erklärungen nicht genügen.

2) Das ist also die SPÖ und die SPÖ-Führung, von der Günter Tolar erwartet, dass sie sich gegenüber der ÖVP - wenn schon nicht in den Koalitionsverhandlungen,, dann aber doch im Zuge des gemeinsamen Regierens für die Angelegenheiten der österreichischen Lesben-Schwulen-TransGender-Bewegung ein- und durchsetzen wird?

3) Ich erkenne keine glaubwürdige Begründung für diese Hoffnung und ich gestehe: Meine Zweifel sind mehr als groß. Das eine ungeschriebene Gesetz, das uns Grünen von allen Seiten, als wir uns in den letzten Jahren bei den regierungserfahreneren Parteien erkundigten, erklärt wurde: Was du nicht in einem Koalitionsvertrag festschreibst, wird nichts mehr.

4) Ich lasse mich ja gerne in Zukunft eines Besseren belehren. Aber warum soll ich glauben, dass es diesmal anders wird als unter früheren grossen Koalitionen? Als die SPÖ noch 1999 bei der Abstimmung zum §209 den Plenarsaal verließ um die eh schon mehr als morsche Koalition mit der ÖVP zu retten.

5) Ja, ich habe erwartet, dass die SPÖ - allen voran Gusenbauer - ihre Wahlversprechungen (und das war nicht nur die Eingetragene Partnerschaft sondern auch die Öffnung der Ehe!!!) wahrmacht und die ÖVP zumindest zu einer Mini-Gleichstellungs-Variante drängt. So wie es möglich war, die Konservativen in Luxemburg oder Slowenien zu geringen, aber doch Zugeständnissen zu bewegen - und vor allem den wichtigen symbolischen Akt der Registrierung am Standesamt wahrzumachen. Nicht, dass wir Grüne oder die österreichischen Lesben und Schwulen damit zufrieden gewesen wären - aber zumindest von meiner Seite hätte es Respekt gegeben.

6) Aber nein. Nichts. Gerade einmal "diskutieren" in der Regierungserklärung ist drin. Mit Verlaub, das hatten wir schon jahrelang. Dass die ÖVP jetzt "verpflichtet ist, mit der SPÖ zu reden" klingt gerade einmal nett. Klingt aber nicht nach Durchsetzung: So sehr ich auch die neue Justizministerin Maria Berger schätze (wir kennen einander aus der Zeit, als wir beide zu Beginn der achtziger Jahre in Innsbruck gemeinsam mit anderen Feministinnen das Innsbrucker Frauenhaus aufgebaut haben) und weiß, dass sie persönlich unsere Anliegen teilt: das Durchsetzen ohne Verankerung in der Regierungsvereinbarung erscheint mir mehr als Illusion.

7) Und zum Vorwurf an uns Grüne, wir hätten eine Minderheitsregierung vermasselt, weil wir einen Misstrauensantrag für den ersten Tag angekündigt hätten: Die SPÖ-Legendenbildung funktioniert ja wie geschmiert! Kein/e Grüne/r hat jemals gesagt, wir würden am ersten Tag einen Misstrauensantrag einbringen. Wir haben Gusenbauer schon im November - in der "ÖVP-Trotzphase" - gesagt, wir würden eine Minderheitsregierung dulden, wenn er uns a) konkrete inhaltliche Vorschläge machen würde, welche inhaltlichen Initiativen in seiner Vorstellung mit BZÖ und/oder FPÖ machbar seien (denn dass auch nur ein/e ÖVP-Abgeordnete/r mit uns stimmen würde, war auszuschließen) und b) wenn wir einen Termin für eine Neuwahl in einigen Monaten vereinbaren können. Auf dieses Grüne Angebot gab es von Gusenbauer keine Antwort und auch keinen Vorschlag. Im Endeffekt, das haben Gusenbauer, Cap und Co. nach der Einigung mit der ÖVP am 8.1. auch des Öfteren gesagt: Sie wollten gar keine Minderheitsregierung.

Also bitte, setzt nicht unwahre Legenden in Umlauf. (Das Grüne Unterstützungsangebot am Tag der Unterzeichnung des Koalitionsabkommens war, da gebe ich Günter Tolar recht, nicht wirklich das Gelbe vom Ei....)

8) Wie sieht die Realität also aus? Die SPÖ und auch die ÖVP brauchen massiven Druck von innen - das ist die Aufgabe der SoHo und das ist die Aufgabe von manchen liberaleren Perspektiven-SucherInnen in der ÖVP.

Aber ohne Druck von außen werden die gesellschaftsliberalen Kräfte in beiden Parteien nicht weit kommen, die Beharrungskräfte sind gerade in grossen Koalitionen massiv vorhanden. D.h., dass laute, fordernde Worte von den diversen Organisationen der Zivilgesellschaft genauso notwendig sind wie diejenigen der einzigen Oppositionspartei, die sich lesbischwuler Angelegenheiten seriös und sichtbar annimmt: der Grünen.

Also dann: Auf zum Weiterkämpfen, Mund aufmachen und Druck machen - mit Engagement, Leidenschaft und Humor, von innen und von außen!

Günther Tolar im Newsletter der SOHO:
http://www.gay.or.at/news/1169810223

Ulrike Lunaceks Antwort auf Günther Tolar auf der Homepage von Grüne Andersrum Wien:
http://www.gruene-andersrum.at/oesterreich/artikel/lesen/13303/

Blog von Ulrike Lunacek:
http://dielunacek.at

Grüne Andersrum in Österreich:
http://andersrum.gruene.at/

Kontakt zur Grüne Andersrum Tirol und Mailadresse von Gebi Mair:
http://tirol.gruene.at/team/gruenes_netzwerk/gruene_andersrum/

Freitag, 26. Januar 2007

AIDS-Gala 2006

Wer die Innsbrucker AIDS-Gala 2006 versäumt hat, ist natürlich selber schuld. Wer sich ein paar Bilder ansehen will, kann das hier tun:
http://www.aidsgala.at

Gebi Mair auf der AIDS-Gala 2006, Innsbruck 9.12.2006
Gebi Mair auf der AIDS-Gala 2006

Innlove 2007

Innlove 2007, das Innsbrucker Straßenfest für Lesben, Schwule, Bisexuelle, TransX und deren FreundInnen rückt mit großen Schritten näher. Um die Zeit zu überbrücken lohnt es sich, die Bilder von den vergangenen Jahren anzusehen:
http://www.innlove.at

Schwule Delfine und laute Marokkaner

Gebi Mair im Streitgespräch mit Paul Pilgermair (RFJ) über schwule Delfine und laute Marokkaner auf Chilli.cc:
http://www.chilli.cc/index.php?noframes=1&id=64-1-371&from=

Freitag, 12. Januar 2007

Lunacek liest

Plakat zur Lesung von Ulrike Lunacek am 1.2.2007

Lunacek liest
Donnerstag
1. Februar 2007
20.30 Uhr
Lokal der HOSI Tirol, Innrain 100, Innsbruck


Ulrike Lunacek liest aus ihrem neuen Buch: Zwischenrufe
Kolummnen - Kommentare - Interviews

Eine Veranstaltung von Grüne Andersrum Tirol und der HOSI Tirol

“Es ist normal, anders zu sein”: Unter diesem Motto tritt Ulrike Lunacek 1995 mit ihrer Kandidatur für die Grünen bei der Nationalratswahl als lesbische Frau ins Rampenlicht. 1996 erhält ihre Initiative für eine “AG Gleichstellung von Lesben, Schwulen und TransGenders” die Zustimmung des Bundeskongresses der Grünen. Daraus entsteht noch im selben Jahr “Grüne andersrum”. Inzwischen sind die Grünen andersrum mit ihrer “Frontfrau” Lunacek zu einer wichtigen und in 7 Bundesländern verankerten Teilorganisation der Grünen geworden und haben maßgeblich zur öffentlichen Sichtbarkeit von Lesben, Schwulen und TransGenders beigetragen. Lunacek, die seit 1999 Abgeordnete ist, hat sich auch als außen- und entwicklungspolitische Sprecherin einen Namen im Nationalrat gemacht. Seit Mai 2006 ist sie Vorsitzende der Europäischen Grünen Partei (EGP).

Ulrike Lunacek lässt in diesem Sammelband die vergangenen 10 Jahre mit ihren Kommentaren, Kolumnen und Interviews zu lesbischwuler Politik, Europa-, Außen- und Entwicklungspolitik sowie aktueller Innenpolitik Revue passieren. Eines hat sich jedenfalls sicher nicht verändert, nämlich ihre Überzeugung: “Menschenrechte sind unteilbar!”

Br., 272 S., EUR 17,90/sFr 30,80, ISBN 3-85286-148-9
Bücher sind bei der Lesung erhältlich

Ulrike Lunacek
http://dielunacek.at

HOSI Tirol
http://www.queertirol.com

Grüne Andersrum
http://andersrum.gruene.at

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